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Vielstimmig: Eine Hymne für Sehestedt

07.07.2019Aktuelles
Vielstimmig: Eine Hymne für Sehestedt

Das Sehestedt-Lied wird in der Nordakademie aufgenommen. Foto: Sopha

Sehestedter haben den Text geschrieben, Chorleiterin und Komponistin Claudia Piehl aus Eckernförde die Meldodie– und fertig war der Sehestedt-Song. Im unterirdischen Tonstudio des Rendsburger Nordkollegs wurde er kürzlich aufgenommen. Mit der CD wird sich der Kreis Rendsburg-Eckernförde für das Kulturprojekt „Trafo“ bewerben.

„Ich hab’ jetzt einen Ohrwurm“, sagt Fritz Ferdinandt Schulz. Eva Naeve neben ihm nickt und der Lockenkopf fügt hinzu: „Ich finde das Lied klasse“. Die beiden Sehestedter sind die jüngsten in dem bunt zusammengewürfelten Chor, der sich im Nordkolleg getroffen hat, um ganz professionell den Sehestedt-Song aufzunehmen.

Claudia Piehl hat die Situation gut im Griff. Sie Chorleiterin und Komponistin aus Eckernförde versteht es, die ungeübten Sängerinnen und Sänger zu motivieren. „Eigentlich kann ich gar nicht singen“, sagt Yvonne Kühl. Auch Rita und Alexandra Koop sind dabei, Gerd Thode und Frau, Petra Reiber, Lorenz Schulz, der stellvertretende Bürgermeister Thomas Ehlers, Diana Marschke – um nur einige zu nennen. Und natürlich Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann. 

Mit deutlichen Mund- und Handbewegungen gibt Claudia Piehl zu verstehen, was sie sich wünscht. Lauscht in ihre Kopfhörer, über die sie mit Moritz Meinekat vom Nordkolleg Musikreferat im Tonstudio verbunden ist. „Nein, das war nicht gut. Noch mal.“ Der Beat setzt wieder ein, sofort beginnen die Füße zu wippen und wieder stimmen die Sehestedter an: „… wir sind verbunden trotz Kanal“. 

Der Sehestedt-Song wird aufgenommen. Video: Sabine Sopha

Das klingt gut. Das geht nicht nur in die Beine, sondern setzt sich auch im Gehörgang fest – da hat Fritz Ferdinandt schon recht. Sogar eine zweite Stimme singt eine kleine Gruppe. Alle Achtung. „Die sind begabt, die können das gut umsetzen“, lobt die Chorleiterin. Und möchte dann noch für als Hintergrund-Geräusch eine Art Marktplatz-Szene aufnehmen. Gemurmel ist gefragt, dann deutlichen Stimmen. „Wir brauchen eine zweite Fähre.“ „Das wurde aber auch mal Zeit.“ „Ich bin ganz bei dir.“ „Jo, jo.“ Nicht immer klappt der Einsatz, aber das ist höchstens ein Grund, um in Gelächter auszubrechen. Der Sehestedt-Chor hat Spaß an den Aufnahmen.

Schließlich wird ihnen das erste Ergebnis vorgespielt. Alle applaudieren der Chorleiterin. „Unter ihr würde ich auch im Chor mitsingen“, erklärt Yvonne Kühl. Und der Bürgermeister erklärt, dass der Song zum ersten Mal öffentlich bei der Kür der Kanalkönigin gespielt werden soll. Und natürlich gibt’s für jeden, der bei den Aufnahmen dabei war, eine CD.

Damit ist klar: Sehestedt hat nicht nur einen Ohrwurm, sondern auch eine Hymne.