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Schiffe „schießen“ in Sehestedt

22.09.2016Aktuelles
Schiffe „schießen“ in Sehestedt

Klaus Brandyk und Günter Thun fotografieren Schiffe. Fotos: Henze

Mehr und mehr entwickelt sich Sehestedt zum beliebten Standpunkt für Schiffsfotografen, auch shipspotter genannt, am Nord-Ostsee-Kanal. Dieser Tage hatten einmal mehr Klaus Brandyk aus Bremen und Günter Thun aus Westensee ihre Campingstühle am Nato-Anleger aufgestellt und die Spiegelreflexkameras mit den mächtigen Objektiven bereitgelegt. 

Klaus Brandyk kommt regelmäßig nach Sehestedt, verbringt dann ein paar Tage Urlaub am NOK und während seine Frau spazieren geht oder auch irgendwo an den Strand fährt, legt er sich mit der Kamera auf die Lauer, um besondere Schiffe „einfangen“ zu können. „Um ehrlich zu sein“, erklärt der frühere Bänker, „interessieren mich bei den Traumschiffen eigentlich nur die älteren Exemplare, fotografisch sind Frachter oder auch Spezialschiffe, wie beispielsweise Kabelleger oder Offshore-Versorger, viel spannender.“

In Internet-Portalen wird der Schiffsverkehr auf dem Kanal beobachtet, um die Wartezeit einschätzen zu können.

Günther Thun ist ebenfalls regelmäßig zum Schiffe ablichten in Sehestedt. „Die Lage ist toll, mit der langen Kurve, man hat reichlich Zeit jedes Schiff sorgfältig zu fotografieren.“

Begeistert sind die shipspotter auch vom neuen Markttreff. „Das ist ein tolles Objekt“, sagt Klaus Brandyk, aber beide bedauern unisono, dass der Markttreff für die Fotografen eigentlich auf der falschen Kanalseite steht. Klar, da Schiffe tagsüber fotografiert werden, geht das von der Nordseite wegen des Gegenlichts nicht so richtig gut. „Aber für einen Kaffee oder eine Currywurst zwischendurch kann man ja mit der Fähre rüberfahren.“ whe