Sehestedt > Aktuelles > AIDAcara in Not: Kanalfähre mit Notarzt-Team leistet schnelle Hilfe

AIDAcara in Not: Kanalfähre mit Notarzt-Team leistet schnelle Hilfe

13.07.2019Aktuelles
AIDAcara in Not: Kanalfähre mit Notarzt-Team leistet schnelle Hilfe

Kanalfähre "Pillau" hat an der AIDAcara festgemacht. Fotos/Video: Henze

Gegen 17:40 Uhr setzte das Kreuzfahrtschiff AIDAcara am 12. Juli 2019 im Nord-Ostsee-Kanal bei Sehestedt einen Notruf ab. Ein Passagier war lebensbedrohlich erkrankt und bedurfte umgehend intensivmedizinischer Betreuung und Reanimation. Das Kreuzfahrtschiff stoppte aus diesem Grund die Fahrt auf Höhe der Sehestedter Kanalfähre.

Die Fähre war inzwischen mit Rettungswagen und Notarzt-Team beladen worden und machte gegen 18 Uhr auf Backbordseite der AIDAcara an der Lotsenpforte fest. Die schnelle Hilfe kam jedoch zu spät, der Passagier verstarb noch an Bord der AIDAcara.

Notfall auf der AIDAcara vor Sehestedt. Video/Fotos: eidermedia/Henze

Die AIDAcara befand sich nach einer Ostseereise auf dem Weg von Danzig nach Bremerhaven, zum Start einer Island und Grönland-Reise.

Das Notarzt-Team setzt von der Fähre aus auf das Kreuzfahrtschiff über.

Der professionelle und schnelle Einsatz des Notarzt-Teams in Zusammenarbeit mit der Sehestedter Kanalfähre beeindruckte, einmal mehr wurde deutlich, dass insbesondere bei Notfällen nicht auf den Decksmann an Bord verzichtet werden kann. Hilfreich war beim aktuellen Einsatz auch, dass es nahezu windstill war, was das rund halbstündige Aufstoppen des Kreuzfahrtschiffs wesentlich erleichterte.

Am 18. Mai 2013 wurde ein lebensbedrohlich erkrankter Passagier von einem Sea King-Hubschrauber der Deutschen Marine bei Sehestedt von Bord der AIDAcara gewincht.

Sehestedt stand damit ein weiteres Mal im geographischen Mittelpunkt einer Rettungsaktion auf der AIDAcara, denn bereits am 18. Mai 2013 musste ein lebensbedrohlich erkrankter Passagier abgeborgen und zum UKSH nach Kiel transportiert worden. Damals leistete ein Sea King-Hubschrauber der Deutschen Marine schnelle Hilfe, der den Passagier in einem Rettungskorb aufwinchen konnte. Der Hubschrauber befand sich damals nach einem erfolgreichen und durch einen Notarzt begleiteten Krankentransport auf dem Heimflug und konnte umgehend die AIDAcara anfliegen.