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Orange day: Gewalt gegen Frauen darf nicht sein

27.11.2020Aktuelles
Orange day: Gewalt gegen Frauen darf nicht sein

Orange day: Alle machen mit. Foto: Sabine Sopha

Alle Altersgruppen, alle Parteien, alle Geschlechter – die Sehestedter sind sich einig: Gewalt gegen Frauen darf nicht sein. „Weltweit ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen“, erklärt Alexandra Koop (SPD), Vorsitzende des Kulturausschusses. In Deutschland nehme gerade während der momentanen Pandemie die häusliche Gewalt zu, erklärt sie. Darum sei die Aktion „Orange The World“ so wichtig.

Ein Mal wird im Jahr ein sichtbares Zeichen gesetzt: Orange Lichter leuchten weltweit vom 25. November bis 10. Dezember an öffentlichen Gebäuden.  „Orange The World“ ist eine Aktion von UN-Woman und gehört zu der weltweiten Kampagne „16 Days of Activism Against Gender Violence“ (16 Tage mit Aktion gegen Geschlechter-Gewalt).

In Sehestedt sind die Fenster des Markt-Treffs orange beleuchtet und das orange Licht vom Kanal aus sichtbar. Denn im Kreis Rendsburg-Eckernförde gab es im vergangenen Jahr mindestens 116 Fälle von Gewalt gegen Frauen. So viele wurden von der Polizei an die Frauenberatungstelle „!Via“ übermittelt. Man kann davon ausgehen, dass die Dunkelziffer hoch ist.

„Gewalt gegen Frauen darf nicht sein“, erklärt auch Bürgermeister Torsten Jürgens-Wichmann (CDU). Ebenso wenig wie gegen Kinder. Er zeigte vor dem Kanal-Treff Flagge mit einem orangen Schal. „Ich bin gegen jegliche Gewalt“, betonte er.

Ingeborg Freerksen-Hennigs (FWG) war mit ihrer Tochter Talea (19) erschienen. Die Schülerin hatte festgestellt, dass zahlreiche ihrer Klassenkameraden nichts von der Aktion wissen und wollte sie durch ihre Anwesenheit unterstützen. Ebenso Alt-Bürgermeisterin Rita Koop, die ihre Tochter Alexandra begleitete.

„Wer Hilfe braucht, kann sich an eine kostenlose Telefonhotline wenden“, betont Alexandra Koop. Die Nummer 0800/0116016 ist bundesweit erreichbar. Sabine Sopha