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Premiere: Amtsausschuss tagt im KanalTreff

14.03.2017Aktuelles
Premiere: Amtsausschuss tagt im KanalTreff

Stühlerücken: Amtsdirektor Andreas Betz (rechts) und Holger Petersen greifen zu. Fotos: Henze

Da kam rund eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn noch ordentlich Schwung in den Sehestedter KanalTreff. Eine Premiere stand bevor und es stellte sich heraus, dass der Gemeinschaftsraum für die gestellte Aufgabe schlicht zu klein war. Eine Lösung musste her und die schnell.

Punkt 19 Uhr sollte gestern (13. März) die Sitzung des Amtsausschusses der Hüttener Berge beginnen. 25 Mitglieder hat dieses Gremium, ein paar zusätzliche Gäste, dazu Hans-Claus Schnack vom Naturpark Hüttener Berge und Stefan Borgmann von der Eckernförde Touristik & Marketing GmbH, ein paar Zuhörer und die Journaille waren ebenfalls unterzubringen. Die Lösung bestand schließlich darin, den Imbiss komplett umzuräumen, die Stuhl- und Tischposition zu optimieren und schon fanden alle Platz.

Bürgermeisterin Rita Koop nutzte nach Eröffnung der Sitzung durch Amtsvorsteher Gero Neidlinger die günstige Gelegenheit, den Ausschussmitgliedern – Bürgermeister oder stellvertretende Bürgermeister anderer Gemeinden im Amtsbereich – den neuen KanalTreff, seine räumlichen Möglichkeiten und seine Bedeutung für die Kanalgemeinde vorzustellen. Spätestens als dann noch ein paar Schiffe mit gesetzten Scheinwerfern gemählich an Sehestedts „Bel Etage“ vorbeizogen, war doch zu merken, dass man anderen Orts gerne auch so ein „Dorfzentrum“ hätte.

Bürgermeisterin Rita Koop stellt den neuen KanalTreff vor.

 

Die Sitzung

Stefan Borgmann trug touristische Kennzahlen vor. So konnten Sehestedter Anbieter 520 Übernachtungen und 12.078 Euro-Umsatz generiert über die Eckernförder Touristik GmbH im letzten Jahr verbuchen. Ein bemerkenswerter Erfolg ist sicher auch die Entwicklung Eckernfördes zur Traumschiff-Stadt, auch für das laufende Jahr haben sich zwei Kreuzfahrtschiffe für insgesamt fünf Anläufe angemeldet.

Ebenfalls von Erfolg geprägt ist die Entwicklung des Naturparks Hüttener Berge, der sich ebenso wie die AktivRegion „Hügelland am Ostseestrand“ kürzlich erfolgreich auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentieren konnte. Hans-Claus Schnack stellte im Weiteren die Planung für neue Wege vor, für neue Parkplatzbeschilderung und auch für die Anbringung neuer Info-Tafeln im Aussichtsturm der Aschberg Lodge. Darüber hinaus sollen künftig Mountain-Biker in den Park gelockt werden, dies soll über die Schaffung eines neues Tracks geschehen, der bereits jetzt von vielen Radfahrern inoffiziell genutzt wird.

Mitten im Naturpark Hüttener Berge: Der Rammsee

 

Sachstandsbericht Flüchtlingszahlen

Derzeit stehen 217 Menschen amtsweit in Betreuung. 2016 waren dies noch 266 Personen. Gero Neidlinger bezeichnete das Miteinander als unkompliziert, das haupt- und ehrenamtliche Engagement in Bezug auf die Flüchtlinge als ausgesprochen positiv, einzig die Situation leerstehender Flüchtlingsunterkünfte sei ärgerlich, denn auf den Kosten bleiben die Gemeinden sitzen. Aber tatsächlich, so wurde konzediert, müsse man wohl Hellseher sein, um die Entwicklung schlüssig hätte voraussehen können.

Insgesamt hat das Amt Hüttener Berge bei 14.482 Einwohnern und Einwohnerinnen einen Ausländeranteil von 3,5 Prozent, darin enthalten ist ein EU-Bürgeranteil von 1,38 Prozent, so dass der Ausländeranteil ohne EU-Bürger im Amt 2,16 Prozent beträgt, Tendenz sinkend.

Relativ konstant ist auch die Einwohnerzahl der Hüttener Berge, wobei Amtsvorsteher Neidlinger schon ein wenig die Tendenz sieht, dass Gemeinden ohne nennenswerte Infrastruktur eher schrumpfen werden.

Wenn sich diese Annahme als richtig herausstellen wird, dann sollte Sehestedt durch die aktuellen Entwicklungen eher ein wenig wachsen können. Tatsächlich ist die Einwohnerzahl in den letzten zehn Jahren auch nur um 30 Bürger gesunken.

 

Neue Computer und Currywurst mit Pommes

Nachdem einstimmig beschlossen wurde, das Amt aus technischen Gründen mit neuen Computern und Software auszurüsten, der nichtöffentliche Teil der Sitzung ebenfalls beendet werden konnte, lud Bürgermeisterin Rita Koop die Anwesenden zum Abendessen ein. Es gab Currywurst mit Pommes, wie könnte es in diesen Räumen auch anders sein. Sehestedt.de wünschte: Guten Appetit. Wolfgang Henze